Investmentbank Perella Weinberg plant Börsengang durch die Hintertür

Weinberg ist einer der profiliertesten Investmentbanker der Wall Street. Quelle: BLOOMBERG NEWS

Die Investmentbank schließt sich für den Börsengang mit einem Spac zusammen. Das schon länger erwartete Börsendebüt soll eine neue Expansionsphase einleiten.

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Die Investmentbank Perella Weinberg geht an die Börse. Dazu schließt sie sich mit einer von der Finanzunternehmerin Betsy Cohen finanzierten Mantelfirma (Spac) zusammen. FinTech Acquisition Corp. IV, Cohens Akquisitions-Zweckgesellschaft, wird den Kauf mit ihren 230 Millionen Dollar in bar finanzieren und weitere 125 Millionen Dollar durch eine Privatplatzierung aufbringen, so eine Erklärung vom Mittwoch. Das Geschäft bewertet die kombinierte Gruppe mit etwa 975 Millionen Dollar.

Investoren wie Fidelity Management & Research Co, Wellington Management und Korea Investment & Securities Co haben zugestimmt, Aktien in einer Privatplatzierung zu kaufen, um den Deal zu unterstützen.

Das Börsendebüt von Perella Weinberg soll eine neue Expansionsphase einleiten - ein Schritt, der von der Branche lange erwartet wurde. Seitdem die Wall-Street-Veteranen Joe Perella und Peter Weinberg die Firma 2006 gegründet haben, spekulieren Investmentbanker darüber, wann sie einen Börsengang anstreben könnte.

Spacs sind Mantelgesellschaften, die zunächst Kapital über einen Börsengang einsammeln, um das Geld später in die Übernahme eines noch nicht identifizierten Unternehmens zu investieren. Derzeit sind Spacs ein regelrechter Hype, insbesondere an der Wall Street. Die IPO-Alternative ist beliebt, weil sie eine Möglichkeit bietet, weniger reguliert an die Börse zu gehen. Zwar ist die Methode der leeren Börsenhüllen nicht neu, aber sie hat in den vergangenen Monaten zahlreiche prominente Anhänger gewonnen. In diesem Jahr gab es bisher mehr Spac-Börsengänge als reguläre Erstnotizen.

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