Konsolidierung Italienische Großbank Intesa Sanpaolo will Rivalin UBI übernehmen

Intesa will 4,9 Milliarden Euro für ihre kleinere Rivalin Unione di Banche Italiane bezahlen – und zwar nicht in bar, sondern in neuen eigenen Aktien.

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Die lange erwartete Konsolidierung im italienischen Bankensektor kommt in Gang. Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo will ihre kleinere Rivalin Unione di Banche Italiane (UBI) übernehmen, wie das Geldhaus aus Turin in der Nacht zum Dienstag mitteilte.

Intesa will 4,9 Milliarden Euro für UBI bezahlen – und zwar nicht in bar, sondern in neuen eigenen Aktien. Der Deal soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Die UBI-Aktionäre sollen für je zehn ihrer Papiere 17 neue Intesa-Aktien erhalten. Basierend auf den Schlusskursen vom Freitag entspricht dies den Angaben zufolge einer Prämie von 27,6 Prozent. Intesa erwartet, dass die Übernahme ihren Gewinn je Aktie um sechs Prozent steigert.

UBI kam zuletzt auf eine Marktkapitalisierung von knapp vier Milliarden Euro. Erst am Montag hatte das Institut angekündigt, bis 2022 mehr als 2000 Stellen zu streichen und 175 Filialen zu schließen.

Intesa will im Zuge der Übernahme einen Teil des Filialnetzes verkaufen, um mögliche Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen.

Der Kurs der UBI-Aktie hatte am Montag um 5,5 Prozent zugelegt. Seit dem Jahreswechsel steht damit ein Kursgewinn von fast 19 Prozent zu Buche. Für die Intesa-Aktien ging es um 1,3 Prozent nach oben.

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