Manchmal hilft nur galliger Humor. Die eine Hand auf der Herdplatte, die andere im Eisfach – im Durchschnitt aber ganz angenehm. So beschreibt Frank Schuffelen die Lage im Einzelhandel. Wer Fahrräder oder Heimwerkerbedarf verkaufe oder online unterwegs sei, der verdiene richtig gut. Wer dagegen in einem Laden Kleider, Schuhe oder Sportartikel vertreibe, sei gerade übel dran.
Schuffelen kennt beide Seiten bestens, als genossenschaftlicher Kooperationspartner und zentraler Wareneinkäufer von 20.000 Händlern mit zuletzt 18 Milliarden Euro Einkaufsumsatz. Die ANWR-Verbundgruppe, die Schuffelen leitet, besitzt sogar zwei Banken, um die Einkäufe für ihre Mitglieder abzusichern und vorzufinanzieren. Für ihn beginnt nun die wohl schwierigste Phase der Coronakrise: der Wiederaufschwung. Wie kann das sein?