Wer mit dem Paketdienst von John Thornton seine Waren verschickt, der braucht sich wegen möglicher Retouren keine Sorgen zu machen. Thornton ist Chef des Unternehmens Astrobotic, und er verschickt seine Fuhren nur an ein einziges Ziel: „Wir bauen einen Lieferdienst zum Mond auf“, sagt Thornton. „Sie schnüren ein Paket, wir schicken es dorthin.“ Ab 460 Dollar sind Kunden dabei. Für diese Summe können sie einen Gegenstand ins All senden, groß wie ein Daumennagel: eine Speicherkarte mit Familienfotos. Einen Liebesbrief. Oder vielleicht ein Firmenlogo. Die Box für den Transport schickt der Logistikkonzern DHL, Sponsor von Astrobotic, den Kunden nach Hause. Einen besonders großen Platz an Bord beansprucht der prominenteste Kunde für sich: Die US-Weltraumbehörde Nasa hat Raum für 14 verschiedene Geräte gebucht – und zahlt 79,5 Millionen Dollar Liefergebühren.
Galaktisches Geschäft Start-ups im Mondfieber

50 Jahre nach Apollo 11 bereitet die Nasa wieder bemannte Mondflüge vor. Diesmal sollen Konzerne und Start-ups einen großen Teil der Arbeit übernehmen.
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