Von Tokio aus braucht der Hokuriku-Shinkansenzug zweieinhalb Stunden für die knapp 400 Kilometer bis nach Toyama, schon seit dem Mittelalter eine Hochburg von Naturmedizin und Arzneien und heute die japanische Stadt mit der höchsten Wertschöpfung und den meisten Werken und Mitarbeitern im Pharmabereich. Dort stehen auch die zwei wichtigsten Fabriken von Fujifilm Toyama Chemical. Schon seit Anfang März spucken die Maschinen dicke beigefarbene Tabletten mit der Aufschrift „Avigan 200“ aus. Aber seit Anfang dieser Woche läuft die Fertigung des Medikaments, das die Covid-19-Pandemie stoppen soll, auf höchsten Touren.
Behandlung von Covid-19 Ein „sehr vielversprechender“ Hoffnungsträger

Das Gesundheitsministerium in Berlin hat Millionen Dosen der antiviralen Grippetablette „Avigan“ in Japan bestellt. Tokio will das Fujifilm-Medikament erstmal kostenlos liefern – mit einer nachvollziehbaren Begründung.
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