Notenbank Japans Zentralbank plant Sondersitzung zur Geldpolitik

Viele japanische Unternehmen leiden unter der Coronakrise. Um ihnen zu helfen, will die Bank of Japan über neue Möglichkeiten beraten, Banken zu unterstützen.

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Der Chef der japanischen Notenbank will die Wirtschaft vor der Coronakrise schützen. Quelle: Bloomberg

Die japanische Notenbank kommt wegen der wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Coronakrise am Freitag zu einer Sondersitzung über die Geldpolitik zusammen. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag bekanntgab, soll über mögliche neue Wege zur Bereitstellung von Liquidität an Finanzinstitute beraten werden. Ziel ist es, die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen, die von der Pandemie hart getroffen wurden, zu stärken.

Die BoJ hatte erst am 27. April weitere Schritte gegen die wirtschaftlichen Folgen der Krise ergriffen. Unter anderem sollen mehr Staatsanleihen und Unternehmenspapiere gekauft werden. Das nächste reguläre Treffen der Notenbank zur Geldpolitik war für den 15. und 16. Juni geplant.

Wie Deutschland ist auch Japan im Zuge der Coronakrise in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt war im ersten Vierteljahr gegenüber dem Vorquartal um 0,9 Prozent geschrumpft und damit im zweiten Quartal in Folge, wie die Regierung am Montag bekanntgab. Im laufenden Quartal wird mit einem noch deutlich stärkeren Konjunktureinbruch gerechnet.

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