EBM-Papst ist einer dieser großen schwäbischen Mittelständler, ohne die die deutsche Wirtschaft nicht das wäre, was sie ist. Mehr als 2 Milliarden Euro Umsatz macht das Unternehmen mit dem Bau von Ventilatoren und beschäftigt 16.000 Mitarbeiter.
Seit drei Jahren ist Klaus Geißdörfer Chef von EBM-Papst. Zum Amtsantritt sagte er: „Das Geschäft mit der Autoindustrie lassen wir auslaufen, das ist für uns Lowtech.“ Und kappte gleich zwei große Bereiche: das Geschäft mit Autos und das mit weißer Ware wie Kühlschränke.
Wie aus dem Chemiestudenten Geißdörfer der Konzernlenker wurde und ob sich ein superteurer MBA eigentlich lohnt, erzählt er Konrad Fischer. Außerdem geht es darum, was er auf jede Reise mitnimmt, weshalb Kühlaggregate funktionieren wie ein Orchester – und wieso die Autoindustrie für EBM-Papst uninteressant geworden ist.
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