Andauernde Gewalt Fast acht Millionen Menschen im Kongo von Hunger bedroht

Seit August 2016 kommt der Kongo nicht zur Ruhe. Wegen der andauernden Gewalt sind nun rund 7,7 Millionen Menschen von Hunger bedroht, so die Vereinten Nationen. Rund 1,5 Millionen stünden vor einer Hungersnot.

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Die Ruinen des Anführers der Rebellengruppe Kamuina Nsapu. Nachdem das Militär ihn getötet hat, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Quelle: Reuters

Kinshasa Wegen andauernder Gewalt im Kongo sind der Uno zufolge fast acht Millionen Menschen von Hunger bedroht. 7,7 Millionen Menschen, mehr als ein Zehntel der ländlichen Bevölkerung des großen zentralafrikanischen Landes, benötigen dringend Nahrungsmittelhilfe, wie das Uno-Welternährungsprogramm und die Uno-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation am Montag mitteilten. Vor einem Jahr waren es demnach noch 5,9 Millionen Menschen. Rund 1,5 Millionen Menschen stünden vor einer Hungersnot. Auslöser der Krise sei die anhaltende und eskalierende Gewalt in Zentral- und Ostkongo. Demnach flüchteten im vergangenen Jahr rund 1,4 Millionen Menschen.

Im Osten des Landes sind zahlreiche bewaffnete Gruppen aktiv, denen es zumeist um die Kontrolle der reichen Bodenschätze geht. In der zentralen Kasai-Region war im August 2016 ein Konflikt eskaliert, nachdem Sicherheitskräfte den Anführer der Rebellengruppe Kamuina Nsapu getötet hatten. Seitdem werden der Miliz sowie dem Militär schwere Verbrechen vorgeworfen.

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