Brexit Britischer Umweltminister Gove nennt Brexit-Kompromiss realistisch

Theresa Mays Brexit-Plan stößt auf breite Zustimmung unter den Ministern. Trotzdem werden manche Erwartungen an den Austritt unerfüllt bleiben.

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London Der als Brexit-Hardliner geltende britische Umweltminister Michael Gove hat den vom Kabinett verabschiedeten EU-Austrittsplan als realistischen Kompromiss bezeichnet. Die von Premierministerin Theresa May gezogenen roten Linien würden beachtet und die Forderungen der Wirtschaft berücksichtigt, sagte Gove am Sonntag der BBC. Zwar seien nicht alle Hoffnungen einiger Brexit-Befürworter erfüllt worden. Man dürfe in der Politik aber „das Perfekte nicht zum Feind des Guten machen“. Eines der wichtigen Ergebnisse sei, das sich das gesamte Kabinett hinter den Kompromiss gestellt habe.

May hatte sich am Freitag die Zustimmung ihrer Minister für einen unternehmensfreundlichen Brexit gesichert. Er sieht eine Freihandelszone für Güter und weitere enge Beziehungen zur EU vor. Der Dienstleistungssektor soll dagegen nicht den gegenwärtigen Zugang zum EU-Raum beibehalten. Allerdings regte sich in ihrer Konservativen Partei auch Widerspruch. Der ausgesprochene EU-Gegner Jacob Rees-Mogg sagte, der Vorschlag könne sich als schlechter erweisen, als gar kein Vertrag.

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