Bürgerkrieg im Südsudan Tausende fliehen vor neuen Kämpfen im Nordwesten

Der Konflikt dauert seit zweieinhalb Jahren an, Zehntausende starben, Millionen sind auf der Flucht. Nun erfassen neue Kämpfe den Nordwesten des Südsudans. Das Rote Kreuz nennt die Lage „besorgniserregend“.

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Der Delegationsleiter des Roten Kreuzes im Südsudan bat die Konfliktparteien, weder Zivilbevölkerung noch medizinische Einrichtungen anzugreifen. Quelle: dpa

Juba Tausende Menschen sind im Südsudan in Todesangst vor neuen Kämpfen geflohen. Die Lage nahe der nordwestlichen Stadt Wau sei besorgniserregend, erklärte das Rote Kreuz am Samstag. Der stellvertretende Delegationsleiter im Südsudan, Gregor Mueller, appellierte an die Konfliktparteien, weder Zivilbevölkerung noch medizinische Einrichtungen anzugreifen.

Zunächst blieb unklar, wer in Wau gegen wen kämpfte. Die verfeindeten Parteien unter ihren Anführern Riek Machar und Salva Kiir hatten zuletzt ein Friedensabkommen unterzeichnet. Im April bildeten sie in der Hauptstadt Juba eine Einheitsregierung.

Zuvor hatten sich Machars Rebellen und die Truppen von Präsident Salva Kiir zweieinhalb Jahre lang bekämpft; Zehntausende wurden getötet. Mehr als 2,3 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht.

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