Dominica EU streicht weitere Karibikinsel von Steueroasen-Liste

Der Kleinstaat Dominica erfüllt die europäischen Forderungen nach strengeren Steuerregeln. Damit rutscht das Land von der Schwarzen Liste.

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Eine Archivaufnahme der als Steueroase geführten Insel. Dominica erfüllt nun EU-Auflagen. Quelle: dpa

Luxemburg Die EU-Finanzminister streichen den Inselstaat Dominica von ihrer schwarzen Liste der Steueroasen. Die Karibikinsel habe Forderungen der Europäer umgesetzt, seine Steuerpraktiken zu ändern, hieß es am Freitag aus Luxemburg. Konkret wurden Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) umgesetzt, durch die nun ein Austausch von Steuerdaten möglich ist. Auf der Liste verbleiben noch elf Gebiete, viele von ihnen liegen in der Karibik.

Auf der schwarzen Liste stehen Staaten und Gebiete außerhalb der EU, die sich etwa dem internationalen Austausch von Steuerdaten verweigern oder Unternehmenssteuersätze von null Prozent haben. Die Liste war im Dezember 2017 nach Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers und den „Paradise Papers“ über Firmengeflechte und Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen erstellt worden. Mit der Liste will die EU die genannten Länder dazu bewegen, ihre Steuerpraktiken zu ändern.

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