Berlin Der Hackerangriff auf das Nationale Komitee der US-Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf wurde nach „Spiegel“-Informationen über deutsche E-Mail-Adressen geführt. Das Magazin beruft sich auf ein Rechtshilfeersuchen der US-Behörden an die Bundesrepublik, aus dem dies hervorgehe. Das Justizministerium wollte den Bericht am Samstag auf Nachfrage nicht kommentieren.
Laut „Spiegel“ nutzten die Hacker sogenannte Phishing-Mails von deutschen Konten, um in die Computer der Partei von Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton einzudringen.
Der Hackerangriff auf das E-Mail-System der US-Demokraten war im Sommer 2016 bekannt geworden. Die Enthüllungsplattform WikiLeaks hatte Tausende E-Mails aus der Zeit von Januar 2015 bis Mai 2016 veröffentlicht, die im Wahlkampf gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump eine Rolle spielten.