Europäische Union EU-Parlament verlangt harte Haltung bei Brexit-Verhandlungen

Das EU-Parlament fordert von den europäischen Unterhändlern in den Brexit-Gesprächen eine harte Hand – besonders beim Thema Binnenmarkt.

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Nur noch ein Jahr haben Großbritannien und die EU Zeit, den Austritt zu regeln. Quelle: AP

Brüssel Das EU-Parlament hat eine harte Haltung der Union in den Brexit-Gesprächen mit Großbritannien gefordert. Das Vereinigte Königreich dürfe sich in einem Abkommen über die Beziehungen nach seinem EU-Austritt nicht einzelne Vorteile des EU-Binnenmarktes herauspicken, heißt es in einer Resolution, die mit 544 zu 110 Stimmen angenommen wurde. Zudem gab es 51 Enthaltungen.

Großbritannien will die EU in gut einem Jahr verlassen. Das EU-Parlament ist zwar nicht direkt in die Verhandlungen darüber eingebunden, muss das fertige Abkommen aber billigen.

EU-Ratspräsident Donald Tusk hat in seinen Verhandlungsrichtlinien für die weiteren Gespräche mit Großbritannien einen ähnlichen Kurs vorgeschlagen. Möglich sei nur ein Freihandelsabkommen, das nicht dieselben Vorteile wie die EU-Mitgliedschaft haben und nicht bis zur Teilnahme am EU-Binnenmarkt gehen könne, schrieb er in seinem Vorschlag für den Gipfel der übrigen 27 EU-Mitglieder in der kommenden Woche.

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