Ankara Als Reaktion auf den Putschversuch sind in der Türkei etwa 15.000 weitere Beamte, Soldaten und Polizisten entlassen worden. In einem offiziellen Dekret am Dienstag wurde zudem die Schließung von 500 Instituten, Wohltätigkeitseinrichtungen und Medien erlassen.
Das Vorgehen stehe in Zusammenhang mit den Ermittlungen nach dem gescheiterten Militärputsch am 15. Juli, heißt es in dem Erlass.
Nach dem Umsturzversuch sind bislang mehr als 110.000 Staatsbedienstete entlassen worden, mehrere tausend wurden festgenommen. Ihnen werden Verbindungen zum Prediger Fethullah Gülen zur Last gelegt. Die türkische Führung beschuldigt ihn, Drahtzieher des versuchten Putsches zu sein. Der in den USA lebende Gülen hat dies zurückgewiesen.