Frankreich Die französische Regierung senkt ihre Wachstumserwartungen

Frankreich rechnet nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent. Bisher war die Regierung von 1,9 Prozent ausgegangen.

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Paris Die französische Regierung schraubt ihre Wachstumserwartungen herunter. Für den Haushalt 2019 werde mit einem Plus von 1,7 Prozent kalkuliert und damit mit einer etwas niedrigeren Schätzung als zuvor erwartet, sagte Ministerpräsident Edouard Philippe der Zeitung „Le Journal du Dimanche“.

Er räumte ein, dass dies Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen haben dürfte. „Aber das hindert uns nicht daran, an unseren Verpflichtungen zur Senkung der Steuern festzuhalten und gleichzeitig die öffentlichen Ausgaben und Schulden zu reduzieren“, fügte er hinzu. Die Regierung hatte bislang für 2019 ein Wachstum von 1,9 Prozent erwartet, nach geschätzten 2,0 Prozent in diesem Jahr.

Nach einer Reihe enttäuschender Konjunkturdaten hatte die EU-Kommission bereits ihre Prognose für das Wachstum der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone im kommenden Jahr auf 1,7 Prozent gesenkt.

Im vergangenen Jahr gab es noch ein Plus von 2,3 Prozent. Dadurch sprudelten die Steuereinnahmen und Frankreichs Staatsdefizit war erstmals seit einem Jahrzehnt wieder unter die in der EU geltende Drei-Prozent-Obergrenze gerutscht. Die Haushaltslücke im Verhältnis zur Wirtschaftskraft lag 2017 bei 2,6 Prozent und fiel damit geringer aus als von der Regierung erwartet.

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