Kurden-Referendum Irak besteht auf Ungültigkeit von Volksabstimmung

Die irakische Regierung beharrt weiter auf der Ungültigkeit des Kurden-Referendums. Das Gesprächsangebot der Kurden wurde zurückhaltend aufgenommen. Zunächst müsse die Volksabstimmung für ungültig erklärt werden

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Ein irakischer Soldat entfernt eine kurdische Flagge in Altin Köprü nahe Erbil (Irak). Quelle: dpa

Bagdad Das Gesprächsangebot der irakischen Kurden an die Zentralregierung in Bagdad ist von Ministerpräsident Haider al-Abadi zurückhaltend aufgenommen worden. Zunächst müsse die Volksabstimmung für ungültig erklärt werden, sagte Abadi am Donnerstag: „Wir akzeptieren nichts außer einer Streichung und der Respektierung der Verfassung.“

Die kurdische Regionalregierung hatte sich zuvor bereiterklärt, ihre Unabhängigkeitsbestrebungen und das Ergebnis des Referendums auf Eis zu legen, um den Konflikt mit der Zentralregierung in Bagdad friedlich zu lösen. Sie bot am Mittwoch außerdem einen sofortigen Waffenstillstand sowie einen Dialog an.

Als unzureichend hat auch der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu das Angebot der irakischen Kurden bezeichnet. Das Einfrieren der Unabhängigkeitsbestrebungen sei wichtig, gehe aber nicht weit genug, sagte er.

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