Milliardenkosten Grenzmauer zu Mexiko weitaus teurer als gedacht

Im Wahlkampf war der Mauerbau zu Mexiko eines der Hautversprechen von Donald Trump. Die Umsetzung könnte für den US-Präsidenten aber um einiges schwieriger - und vor allem teurer werden als angekündigt.

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Mexikos Präsident Enrique Pena Nieto weist alle Forderungen für die Finanzierung einer US-Mauer ab. Quelle: AP

Washington Der von US-Präsident Donald Trump geplante Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko könnte deutlich teurer werden als von dem Republikaner im Wahlkampf angekündigt. Laut einem internen Bericht der US-Heimatschutzbehörde, der Reuters vorlag, ist mit Kosten von 21,6 Milliarden Dollar zu rechnen. Trump hatte im Wahlkampf von zwölf Milliarden Dollar gesprochen. Für den Bau werden in dem Dokument zudem mehr als drei Jahre veranschlagt. Heimatschutzminister John Kelly hatte kürzlich erst zwei Jahre als Zeitrahmen genannt. Der Bericht soll Kelly in den nächsten Tagen übergeben werden und als Empfehlung für einen Antrag im Kongress dienen, um den Bau zu starten.

Das Ministerium wollte sich auf Anfrage nicht konkret dazu äußern. Das Präsidialamt erklärte, es sei verfrüht, um über einen Bericht zu sprechen, der dem Präsidenten noch nicht offiziell vorgelegt worden sei. Mit der Mauer will Trump die illegale Einwanderung und den Drogenschmuggel bekämpfen. Sie war eines seiner wichtigsten Wahlkampfversprechen. Trump hat angekündigt, Mexiko werde für den Bau bezahlen. Die Regierung des Nachbarlandes weist diese Forderungen zurück.

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