Monsanto-Übernahme China gibt den Kauf des Saatgutriesen unter Auflagen frei

Übernahme von Monsanto durch Bayer Quelle: REUTERS

Bayer verpflichtete sich dafür dazu, nahezu sein gesamtes Geschäft mit Saatgut und Pflanzeneigenschaften zu veräußern und chinesischen Softwareentwicklern Zugang zu seinem Digital-Farming-Angebot in China zu gewährleisten.

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Bayer kommt bei der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto weiter voran. Das chinesische Handelsministerium gab dem Zukauf am Dienstag unter Auflagen grünes Licht. Bayer verpflichtete sich, nahezu sein gesamtes Geschäft mit Saatgut und Pflanzeneigenschaften abzugeben, einschließlich des Gemüsesaatgut-Geschäfts, sowie sein Geschäft mit dem Unkrautbekämpfungsmittel Glufosinat-Ammonium. Diese Veräußerungen seien mit der Vereinbarung und den laufenden Verhandlungen mit BASF abgedeckt, erklärte ein Bayer-Sprecher. Der Konzern wolle zudem allen chinesischen Softwareentwicklern im Agrarbereich einen "fairen, angemessenen und diskriminierungsfreien Zugang" zu seinem Digital-Farming-Angebot in China gewährleisten.

Insidern zufolge steht auch die EU-Kommission davor, die 62,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme unter Auflagen zu genehmigen. Bayer hat sich mit BASF bereits darauf verständigt, an den Chemiekonzern Teile des Geschäfts mit Soja-, Baumwoll- und Raps-Saatgut sowie mit Breitband-Unkraut-Vernichtungsmitteln für knapp sechs Milliarden Euro zu veräußern. Zudem werden mit BASF exklusive Gespräche über den Verkauf des Gemüsesaatgutgeschäfts geführt. Zu den Auflagen der EU gehört Insidern zufolge auch, dass Bayer den Ludwigshafenern eine exklusive Lizenz für seine Plattform mit digitalen Daten für die Landwirtschaft anbietet.

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