Nordafrika Protestbewegung im Sudan kündigt Gespräche mit Militärregierung an

Im Sudan gehen Militärregierung und Protestbewegung wieder aufeinander zu. Gespräche sind für Mittwochabend geplant.

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Im Sudan streitet die Militärregierung mit den Demonstranten über die Machtübergabe an Zivilisten. Quelle: Reuters

Khartum Eine Vertreterin der sudanesischen Protestbewegung hat neue Gespräche mit der Militärregierung angekündigt. Für Mittwochabend sei ein Gespräch der Kräfte zur Erklärung von Freiheit und Wandel mit dem Militärrat in Khartum vorgesehen, sagte die Vizechefin der oppositionellen Umma-Partei, Mariam al-Mahdi, der Nachrichtenagentur AP.

Nach wachsenden Protesten hatte das Militär den langjährigen Präsidenten Omar al-Baschir im April gestürzt, streitet aber mit den Demonstranten über eine Übergabe der Macht an Zivilisten. Gespräche über eine Machtteilung wurden abgebrochen, nachdem Sicherheitskräfte ein Lager von Demonstranten in Khartum Anfang Juni gewaltsam aufgelöst hatten.

Mittlerweile vermitteln die Afrikanische Union und Äthiopien. Sie haben einen gemeinsamen Vorschlag unterbreitet und die Konfliktparteien zu direkten Verhandlungen darüber eingeladen. Beide Seiten hätten positiv reagiert, seien aber uneins über die Zusammensetzung eines Souveränitätsrats, der während einer Übergangszeit regieren soll, erklärten die Vermittler.

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