Operation Sophia EU-Einsatz vor libyscher Küste wird fortgesetzt

Der umstrittene EU-Einsatz Operation Sophia vor der libyschen Küste wird weiter fortgesetzt. Eine Verlängerung des auslaufenden Mandats war zunächst nicht sicher, da Italien Vorbehalte gegen das Programm äußerte.

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Immer wieder werden vor der libyschen Küsten Boote mit Migranten aufgegriffen, die Europa über den Seeweg erreichen wollen. Quelle: dpa

Brüssel Die EU wird vor der libyschen Küste weiter Migranten aus Seenot retten. Die Mitgliedstaaten stimmten am Dienstag einstimmig einer Fortsetzung der 2015 gestarteten Operation Sophia zu. Der umstrittene Einsatz umfasst neben der Entsendung von Marineschiffen ins zentrale Mittelmeer auch ein Ausbildungsprogramm für libysche Küstenschützer sowie Kontrollen des gegen Libyen verhängten Waffenembargos.

Wegen Vorbehalten Italiens war bis zuletzt unklar gewesen, ob das Ende Juli auslaufende Mandat für die Operation wie geplant bis zum 31. Dezember 2018 verlängert werden kann. Für das Land ist der EU-Einsatz bereits seit einiger Zeit mehr Problem als Hilfe. Das liegt vor allem daran, dass die von europäischen Kriegsschiffen gerettete Migranten in italienische Häfen gebracht werden. Allein die deutsche Marine landete bereits mehr als 21 000 Menschen an.

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