Ostukraine Weiterer Truppenabzug der Ukraine und prorussischer Separatisten

Die „Entflechtung“ des Ukraine-Konflikts geht weiter. Ein Treffen zwischen den Staatschefs von Ukraine und Russland wird zunehmend wahrscheinlich.

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Die Ostukraine wird seit 2014 umkämpft. Quelle: dpa

In der umkämpften Ostukraine haben die Konfliktparteien mit einem weiteren Truppenabzug begonnen. Bei dem Ort Petriwske im Donezker Gebiet feuerten am Samstag sowohl die ukrainische Armee als auch die prorussischen Separatisten weiße und grüne Signalraketen als Startsignal ab. Das bestätigten beide Seiten.

Die Entmilitarisierung gilt als letzte Voraussetzung für ein mögliches Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin. Dabei sitzen auch Vertreter Deutschlands und Frankreichs mit am Tisch.

Ursprünglich sollte der Abzug schon vor wenigen Tagen beginnen. Kiew lehnte das aber mit Verweis auf einen Bruch der Waffenruhe ab. Vor mehr als einer Woche hatten die Konfliktparteien bereits bei dem Ort Solote im Luhansker Gebiet Soldaten und Gerät um jeweils etwa einen Kilometer zurückgezogen und Minen geräumt. Den Vorgang, der als „Entflechtung“ bezeichnet wird, überwachen Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) in Europa.

Bereits im Juni waren die Soldaten beider Seiten in der Ortschaft Stanyzja Luhanska abgezogen worden. In dem seit 2014 währenden Konflikt starben UN-Schätzungen nach rund 13.000 Menschen.

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