Präsidentenwahl Italien Regierungschef Draghi bittet Präsident Mattarella um eine weitere Amtszeit

Italien tut sich schwer bei seiner Präsidentenwahl. Nach sechs Wahlgängen ohne Erfolg ist Draghi offenbar bereit seine Kandidatur aufzugeben.

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Mario Draghi hatte vor den Wahlen auch Interesse am Präsidentenamt veräußert. Doch dann appellierte er an den noch amtierenden Präsidenten, eine weitere Amtszeit zu übernehmen. Quelle: Reuters

Italiens Ministerpräsident Mario Draghi ist offenbar bereit, seine Ambitionen auf das Präsidentenamt aufzugeben. Der Regierungschef habe das amtierende Staatsoberhaupt Sergio Mattarella darum gebeten, sich zum Wohle des Landes zu einer zweiten Amtszeit bereitzuerklären, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag. Der Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, plädierte ebenfalls dafür, Mattarella im Amt zu bestätigen.

Mehr als 1000 Parlamentarier und Regionalvertreter haben in den vergangenen Tagen in mehreren Wahlgängen versucht, einen Nachfolger für Mattarella zu finden, der erklärt hatte, den Posten nicht erneut übernehmen zu wollen. Keiner der Bewerber erhielt jedoch die notwendige Stimmenmehrheit. Draghi hatte im Vorfeld der Wahl Interesse am Präsidentenamt bekundet.

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