Saudi-Arabien Privatisierungen sollen Saudi-Arabien elf Milliarden Dollar einbringen

Saudi-Arabien will sich von zahlreichen Unternehmensbeteiligungen trennen. Bis 2020 sollen dadurch elf Milliarden Dollar eigenommen werden.

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Der saudische Kronprinz kündigte das Privatisierungsprojekt vor zwei Jahren an. Bisher läuft es nur schleppend an. Quelle: AP

Riad Saudi-Arabien plant, mit seinem Privatisierungsprogramm allein bis 2020 bis zu elf Milliarden Dollar einzunehmen. Zudem sollen bis zu 12 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wie aus einem Dokument hervorging, das die amtliche saudische Nachrichtenagentur am Dienstag veröffentlichte.

Saudi-Arabien will sich im großen Stil von Unternehmensbeteiligungen trennen und damit seine Abhängigkeit von Einnahmen aus dem Ölexport verringern. Doch knapp zwei Jahre nach der Ankündigung durch Kronprinz Mohammed bin Salman kommt das Projekt nach Einschätzung von Bankern, Investoren und Experten nur im Schneckentempo voran.

Die „Vision 2030” soll insgesamt rund 300 Milliarden Dollar in die Staatskasse spülen, davon 200 Milliarden durch Privatisierungen unter anderem der Post, von Häfen und Energie-Unternehmen. Zudem will die Regierung in Riad fünf Prozent des Ölkonzerns Saudi Aramco an die Börse bringen und damit weitere 100 Milliarden Dollar einnehmen.

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