Steuerhinterziehung EU will schwarze Liste mit Steueroasen weiter verkleinern

Vor drei Monaten standen auf der schwarzen Liste der Steueroasen noch 17 Länder. Nach Ansicht der EU sollen es bald nur noch sechs sein.

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Bahrain, die Marshallinseln und St. Lucia sind nach Ansicht der EU keine Steueroasen mehr. Sie sollen von der schwarzen Liste gestrichen werden. Quelle: dpa

Brüssel Die Europäische Union will noch drei weitere Staaten von ihrer umstrittenen schwarzen Liste der Steueroasen nehmen. Dabei handle es sich um Bahrain, die Marshallinseln und St. Lucia, heißt es in einem Reuters am Dienstag vorliegenden Dokument einer EU-Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des EU-Finanzministertreffens in einer Woche. Damit würden nur noch sechs Staaten als Steueroasen eingestuft.

Die EU-Länder hatten vor drei Monaten nach langem Tauziehen eine Liste von 17 Ländern gebilligt, die nach ihrer Ansicht Steuertrickser unterstützen. Ende Januar wurde aber bereits eine Reihe von Staaten wie Panama gestrichen. Der mittelamerikanische Staat kam vor zwei Jahren wegen der Enthüllungen in den „Panama Papers“ über die Geschäfte einer Steuerkanzlei, die Kunden beim Verstecken von Geld vor dem Fiskus half, in die Schlagzeilen.

Die EU-Finanzminister müssen der Änderung auf ihrem regelmäßigen Treffen nächsten Dienstag in Brüssel noch zustimmen.

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