Südchinesisches Meer Vietnam protestiert gegen Manöver Chinas

Von Dienstag an will China Militärmanöver im Südchinesischen Meer abhalten. Die Regierung in Vietnam protestiert: Die Manöver trügen zur Eskalation der Spannungen bei. Die Übungen sollen bis zum 11. Juli dauern.

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Der Streit um die rohstoffreichen Inseln droht zu eskalieren. Quelle: dpa

Hanoi Im Territorialstreit um Inseln im Südchinesischen Meer hat Vietnam scharf gegen eine Militärübung Chinas in umstrittenen Gewässern protestiert. Die Manöver sollten am Dienstag beginnen und bis zum 11. Juli dauern. Einen Tag später entscheidet das Schiedsgericht in Den Haag im Territorialstreit zwischen den Philippinen und China im Südchinesischen Meer.

Die Manöver rund um die sowohl von Vietnam als auch von China beanspruchten Paracel-Inseln bedrohten die Sicherheit und trügen zur Eskalation der Spannungen bei, sagte der Sprecher des vietnamesischen Außenministeriums am Montagabend in Hanoi.

Das Haager Schiedsgericht entscheidet nicht darüber, wem etwa die umstrittenen Spratly-Inseln und Scarborough-Riffe gehören. Es geht lediglich darum, ob es sich bei umstrittenen Formationen um Inseln handelt, von denen der Anspruch auf Territorialgewässer ausgeht, oder um Felsen. China spricht von Inseln und beharrt auf exklusiven maritimen Zonen. Peking erkennt das Schiedsgericht nicht an und will die Entscheidung ignorieren.

Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Südchinesischen Meers, teils bis vor die Küsten Vietnams und der Philippinen. Auch Taiwan, Malaysia und Brunei erheben aber Ansprüche.

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