Treibstoff-Krise Südsudans Präsident entlässt Chef des staatlichen Ölkonzerns

Eine anhaltende Treibstoff-Krise führte im Südsudan unter anderem zu steigenden Lebensmittelpreisen. Nun hat Präsident Salva Kiir daraus Konsequenzen gezogen: Er entließ den Chef des staatlichen Ölkonzerns.

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Südsudans präsident Salva Kiir hat den Chef des staatlichen Ölkonzerns entlasen. Quelle: dpa

Juba Nach einer wochenlangen Treibstoff-Krise hat Südsudans Präsident Salva Kiir den Geschäftsführer des staatlichen Ölkonzerns Nile Petroleum Corporation (Nilepet) entlassen. Die Ankündigung erfolgte am Montag über den staatlichen Fernsehsender SSTV.

Der Mangel an Kraftstoff trieb unter anderem die ohnehin steigenden Lebensmittelpreise in dem Krisenstaat weiter in die Höhe. Moses Machar Achiek stand zwei Jahre lang an der Spitze des Unternehmens. Mit Gelweny Mathiang erhält Nilepet den vierten Geschäftsführer seit der Gründung 2012.

Südsudan zählt zu den ölreichsten Ländern Afrikas. Ohne eigene Raffinerien ist das Land jedoch auf Importe angewiesen. Vergangene Woche hatte Kiirs Regierung Subventionen für Treibstoffimporte gestrichen. Damit soll zugunsten eines Haushaltsdefizits von rund 200 Millionen an Ausgaben gespart werden, hatte Finanzminister Stephen Dhieu Dau erklärt. Zudem soll die Maßnahme helfen, den florierenden Schwarzmarkt unter Kontrolle zu bringen.

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