Umstrittener Regierungschef Spekulationen über baldigen Rücktritt von Japans Ministerpräsident Abe

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe steht schon seit längerem in der Kritik. Nun wird deutlich über seinen Rücktritt spekuliert.

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Japans Premierminister gerät zusehends unter Druck. Quelle: Reuters

Tokio Spekulationen über einen baldigen Rücktritt des umstrittenen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe nehmen zu. Ex-Regierungschef Junichiro Koizumi sagte in einem am Montag veröffentlichten Interview des Magazins „Aera“, Abe werde wahrscheinlich im Juni seinen Posten räumen. Ihm wird vorgeworfen, in zwei Korruptionsskandale verwickelt zu sein. Er hat mehrfach erklärt, sich nicht falsch verhalten zu haben. Doch jüngste Umfragen zeigen, dass zwei Drittel der Wähler seinen Erklärungen nicht trauen. Am Samstag forderten Zehntausende Demonstranten in der Nähe des Parlaments Abes Rücktritt. „Die Lage wird gefährlich“, sagte Koizumi.

Neben den Bestechungsaffären wird Abes Regierung auch durch Vorwürfe rund um einen Spitzenvertreter des Finanzministeriums belastet. Der Beamte Junichi Fukuda soll einem Medienbericht zufolge Journalistinnen sexuell belästigt haben. Er wies dies am Montag zurück und kündigte an, eine Verleumdungsklage einzureichen.

Abe trifft am Dienstag und Mittwoch Trump. Ganz oben auf der Agenda stehen die Themen Nordkorea und Handel.

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