
New York Der Wahlkampftross erreicht New York. Vor der wichtigen Vorwahl in New York haben die Präsidentschaftsanwärter Donald Trump und Hillary Clinton auf Staten Island für Unterstützung geworben. Der Republikaner Trump wurde dabei am Sonntag von mehr als 1000 Anhänger mit frenetischem Jubel empfangen. „Staten Island ist ein großartiger Ort“, sagte Trump bei der Kundgebung.
Die Insel im Süden, die sich gerne als „vergessenes Viertel“ New Yorks bezeichnet, gilt als konservative Hochburg im ansonsten eher liberalen New York. Als Bill de Blasio 2013 die Bürgermeisterwahl in New York mit 73 Prozent der Stimmen gewann, lag er in Staten Island hinter seinem ansonsten aussichtslosen republikanischen Gegner.
Zu dem von der republikanischen Partei in Richmond County organisierten jährlichen Brunch am Lincoln Day kommen üblicherweise rund 350 Menschen. Wegen des Auftritts von Trump waren es am Sonntag aber mehr als 1000. „Herr Trump hat eine große Anhängerschaft, wir hätten zweimal so viele Tickets verkaufen können“, sagte der örtliche Parteivorsitzende John Antoniello. „Das sind seine Leute.“
Später wurde auch Hillary Clinton für eine Wahlkampfveranstaltung in Staten Island erwartet, wo 470 000 der 8,5 Millionen Bewohner von New York City leben.