Xiang Junbo Korruptionsverdacht gegen chinesischen Behördenchef

Chinas Führung hat in ihrem Kampf gegen Korruption nun den Chef der Versicherungsaufsicht ins Visier genommen. Gegen Xiang Junbo werde wegen des Verdachts "schwerer Disziplinarverstöße" ermittelt.

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Xiang Junbo: Korruptionsverdacht gegen chinesischen Behördenchef Quelle: REUTERS

Die oberste Anti-Korruptionsbehörde in China hat Ermittlungen gegen den Chef einer Behörde eingeleitet, die Versicherungen reguliert. Die CCDI erklärte in einer nur einen Satz langen Mitteilung, dass Xiang Junbo des „schweren disziplinären Fehlverhaltens“ verdächtigt werde. Diese offizielle Formulierung wird in der Volksrepublik genutzt, wenn es um Korruption geht.

Versicherungsgesellschaften hatten zuvor Beschwerden wegen des möglichen Fehlverhaltens eingereicht. Tausende Verwaltungsmitarbeiter in staatlichen Unternehmen müssen im Zuge einer Anti-Korruptionskampagne mit Ermittlungen rechnen. Präsident Xi Jinping hatte sie 2013 nach seiner Amtsübernahme veranlasst.

Die chinesische Versicherungsbranche selbst sieht sich ebenfalls mit Beschwerden konfrontiert. Den Unternehmen wird vorgeworfen, riskante Investitionen in Aktien und Immobilien vorzunehmen. Einem Versicherer war im Dezember der Handel mit Aktien verboten worden, ein Vorsitzender einer anderen Firma wurde im Februar aus dem gesamten Industriezweig verbannt.

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