
Über die Aussage im thüringischen Eichsfeld vor klatschenden und vereinzelt jubelnden Zuhörern hatte zuerst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgabe) berichtet. Ein Mitarbeiter Gaulands sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Satz sei so gefallen, „und da steht er auch zu“. Özoguz, die auch SPD-Vizevorsitzende ist, wollte Gaulands Wahlkampfrede nicht kommentieren.
Sie hatte im Mai in einem Interview gesagt, eine spezifisch deutsche Kultur sei, jenseits der Sprache, nicht zu identifizieren. „Das sagt eine Deutsch-Türkin. Ladet sie mal nach Eichsfeld ein, und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist“, rief Gauland seinen Zuhörern zu. „Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können“.
Die Co-Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl, Alice Weidel, sagte am im ZDF-„Morgenmagazin“: „Die Wortwahl ist Geschmackssache. Ich würde das so nicht wählen.“ In der Sache habe ihr Parteikollege aber recht.