BKA-Bericht Straftaten von Flüchtlingen rückläufig

Flüchtlinge in Deutschland haben zuletzt weniger Straftaten begangen. In den meisten Fällen handelte es sich um Diebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte. Syrer, Afghanen und Iraker wurden selten auffällig.

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In mehr als der Hälfte der Fälle begingen Migranten Diebstähle (rund 29 Prozent) sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte (28 Prozent). Quelle: dpa

Berlin Die Zahl der Straftaten von Flüchtlingen ist nach Daten des Bundeskriminalamts rückläufig. Wurden im Januar noch 25.660 Delikte von eingereisten Migranten begangen, waren es im März mit 21.000 Taten 18 Prozent weniger.

Das BKA legte erstmals einen Bericht mit Daten aus allen 16 Bundesländern vor, der Reuters am Dienstag vorlag. Insgesamt wurden danach von Flüchtlingen im ersten Quartal rund 70.000 Straften begangen oder versucht. Allein im vergangenen Jahr kamen mehr als eine Million Asylsuchende ins Land.

In mehr als der Hälfte der Fälle begingen Migranten der Analyse zufolge Diebstähle (rund 29 Prozent) sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte (28 Prozent). Delikte wie Körperverletzungen, Raub, Nötigung oder Freiheitsberaubungen machen rund 23 Prozent der Straftaten aus. Rauschgiftdelikte haben einen Anteil von 6,6 Prozent und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung machen 1,1 Prozent aus.

Dem Bericht zufolge traten Flüchtlinge aus Nordafrika, Georgien und Serbien gemessen an ihrem Anteil an allen Flüchtlingen überproportional häufig als Verdächtige auf. Syrer, Afghanen und Iraker werden als „deutlich unterproportional“ an Kriminalität beteiligt bewertet.

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