Die an der deutsch-österreichischen Grenze eingesetzten Bundespolizisten haben seit Mitte September 2015 knapp zwei Millionen Überstunden angehäuft. Das teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) der WirtschaftsWoche mit. Demnach haben die Beamten dort täglich im Schnitt 14 Stunden gearbeitet, um den Flüchtlingsstrom zu kontrollieren. In der Spitze sind laut GdP-Vizevorsitzendem Jörg Radek 2000 Bundespolizisten an die Grenze abkommandiert worden. Inzwischen könne die Bundespolizei aber kaum noch die Bundesländer bei Polizeiarbeit an anderer Stelle unterstützen. Nach Angaben der GdP stehen die 27 Hundertschaften Bereitschaftspolizei des Bundes nur noch auf dem Papier. Bestenfalls seien sechs Hundertschaften einsatzbereit. „Im Notfall kann der Bund die Länder kaum unterstützen“, sagte Radek der WirtschaftsWoche.
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