Digitale Transformation Dekra mahnt zu mehr Sicherheit bei der Digitalisierung

Die rasante Digitalisierung macht Prüfkonzernen wie Dekra die Arbeit schwer. Dieser fordert nun ein international gültiges Regelwerk.

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Der Dekra-Chef fordert, dass es für jedes internetfähige Produkt künftig Sicherheitsstandards gibt. Quelle: dpa

Stuttgart Der Prüfkonzern Dekra hat angesichts der rasanten Digitalisierung international abgestimmte Sicherheitsregeln gefordert. Die Vorteile der digitalen Transformation seien zwar unbestritten, es gebe allerdings auch Negativschlagzeilen wie Datenlecks und Datenklau, Todesfälle mit autonomen Fahrzeugen oder Roboter, die außer Kontrolle geraten.

„Wir brauchen auf globaler Ebene ein klares Regelwerk sowie ausgereifte und geprüfte Technik“, forderte Dekra-Chef Stefan Kölbl am Montag in Stuttgart.

Für jedes internetfähige Produkt müsse es künftig neue Sicherheitsstandards geben. Der Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission zur Cyber Security sei deshalb zu begrüßen. Allerdings fordert Dekra auch den ungefilterten Zugriff auf Daten, wie sie etwa in automatisiert fahrenden Fahrzeugen entstehen. Nur dann könnten Prüforganisationen ihren Sicherheitsauftrag zuverlässig erfüllen.

Der Prüfkonzern Dekra hat im vergangenen Jahr 150 Millionen Euro investiert, davon einen Großteil in den Bereich digitaler Prüfkompetenz. Das Unternehmen steigerte den Umsatz 2017 um 8 Prozent auf mehr als 3,1 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um 7 Prozent auf 236 Millionen Euro zu.

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