Energie CO2-Handel beschert Bund Auktionserlöse von mehr als 2 Milliarden Euro

Unerwartete Zusatzeinnahmen für den Bund: Bieter zahlen für die Auktion von CO2-Berechtigungen deutlich mehr als im Vormonat.

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Der Bund hat an der Emissionshandelsstelle an der Strombörse zwei Milliarden Euro eingenommen. Quelle: dpa

Berlin Die hohen Preise am Markt für CO2-Berechtigungen sorgen einem Medienbericht zufolge für unerwartete Zusatzeinnahmen des Bundes. Nach Informationen von „Welt am Sonntag“ erlöste die Deutsche Emissionshandelsstelle an der Strombörse EEX allein im Juli mit der Versteigerung von 17 Millionen CO2-Zertifkaten rund 283 Millionen Euro.

Die Bieter zahlten damit im Schnitt fast acht Prozent mehr als noch im Vormonat. Bei der Deutschen Emissionshandelsstelle habe es auf Nachfrage der Zeitung geheißen, man erwarte insgesamt, „dass sich der Auktionserlös des Bundes in diesem Jahr auf mehr als zwei Milliarden Euro verdoppeln wird.“

Denn schon nach der jüngsten Auktion in der vergangenen Woche lagen dem Blatt zufolge die Erlöse bei 1,7 Milliarden Euro – und damit höher als im gesamten vergangenen Jahr. Bis Jahresende stehen demnach aber noch weitere zehn Auktionen an, bei denen jeweils weitere 4,36 Millionen CO2-Berechtigungen unter den Hammer kommen.

Die Auktionserlöse fließen dem im Jahre 2010 aufgelegten „Energie- und Klimafonds“ zu, einem Sondervermögen, mit dem die Bundesregierung die Energiewende unterstützt. Finanziert werden daraus Programme zur Förderung der Elektromobilität oder der Heizungssanierung. Weil die Erlöse aus den CO2-Versteigerungen jahrelang extrem niedrig waren, musste der Fonds stets mit Steuergeldern aufgefüllt werden.

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