Flughafen Dortmund Bodenfahrzeug beschädigt Merkels Regierungsmaschine

Missgeschick am Flughafen in Dortmund: Ein Fahrzeug touchierte die parkende Maschine der Bundeskanzlerin. Merkel selbst war zu dem Zeitpunkt nicht an Bord.

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Eine Maschine vom Typ Global 5000 wurde beschädigt. Quelle: dpa

Dortmund Die Bundesregierung hat kein Glück mit ihren Flugzeugen. Nachdem in den vergangenen Monaten mehrere Regierungsmaschinen aus unterschiedlichen Gründen am Boden bleiben mussten, wurde an diesem Montag die Maschine von Bundeskanzlerin Angela Merkel beschädigt.

So fuhr ein Bodenfahrzeug auf dem Flughafen Dortmund gegen den Rumpf des parkenden Flugzeugs. Die Kanzlerin sei zum Zeitpunkt des Missgeschicks nicht an Bord gewesen, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Montag.

Das Fahrzeug habe die stehende „Global 5000“ touchiert, hieß es in einem Tweet der Luftwaffe. Das Ausmaß des Schadens stand zunächst nicht fest. Dennoch musste Merkel nach ihrem Termin in Wuppertal von der Flugbereitschaft der Bundeswehr mit einer anderen Maschine zurück nach Berlin geholt werden.

Die Flugbereitschaft hat 14 teils recht alte Flugzeuge, die für Flüge von Kabinettsmitgliedern oder des Bundespräsidenten eingesetzt werden. Die „Global 5000“ ist allerdings kein altes Flugzeug: Es wurde 2011 neu gekauft.

Bisher galten die Globals bei der Flugbereitschaft als ausfallsicher – bis Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) auf einer Afrika-Reise strandete. Die Langstrecken-Airbusse „Konrad-Adenauer“ und „Theodor Heuss“ dagegen gelten wegen ihres hohen Alters als pannenanfällig.

Allerdings: Als in diesem Frühjahr Außenminister Heiko Maas (SPD) in Washington mit Reifenpanne landete, ärgerte man sich bei der Luftwaffe sehr. Denn die Maschine kam gerade aus einer besonders gründlichen Inspektion bei der Lufthansa Technik. Dabei sei auch das Fahrwerk ausgetauscht worden.

Die schwerste Panne betraf Kanzlerin Merkel Ende November, als sie mit dem Regierungsflieger „Konrad Adenauer“ auf dem Weg zum G20-Gipfel in Argentinien war. Ein defektes Bauteil – eine zentrale Schalteinheit der Bordelektronik – hatte gleich zwei Funksysteme lahmgelegt, die sich im Notfall gegenseitig ersetzen sollen. Der in Berlin gestartete Flieger musste umkehren und wurde auf den Flughafen Köln/Bonn geleitet.

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