Gewerkschaften Verdi und Co. fordern sechs Prozent mehr Gehalt im öffentlichen Dienst

Erst die IG Metall, nun auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi: Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollen sechs Prozent mehr Lohn erhalten.

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(Archivbild) Die Gewerkschaft will in der kommenden Tarifrunde mindestens 200 Euro mehr für jeden Beschäftigten erstreiten. Quelle: dpa

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und ihre Partnergewerkschaften ziehen mit der Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat in die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Das hätten ihre zuständigen Tarifkommissionen beschlossen, teilten Verdi sowie der dbb Beamtenbund und Tarifunion am Donnerstag mit. „Die Wirtschaft brummt, die Steuereinnahmen sprudeln“, begründete Verdi-Chef Frank Bsirske die Tarifforderung.

Es geht um 2,44 Millionen Beschäftigte. Als Laufzeit für den neuen Tarifvertrag streben die Gewerkschaften nach den Worten Bsirskes zwölf Monate an. Das Tarifergebnis solle auch auf die Beamten des Bundes übertragen werden.

Das Gesamtvolumen der Gewerkschaftsforderung bezifferte er auf rund sieben Prozent.

Erst vergangene Woche hatte sich die IG Metall mit den Arbeitgebervertretern nach zähen Verhandlungen auf 4,3 Prozent mehr Lohn geeinigt. Die Beschäftigten können darüber hinaus künftig für bis zu zwei Jahre ihre Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden absenken. Im Gegenzug dürfen Betriebe dann mit mehr Beschäftigten als bisher 40-Stunden-Verträge abschließen. Darüber hinaus wurde über zahlreiche zusätzliche, weniger kostspielige Änderungen entschieden.

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