Niedersachsen Mehrere Brände in Flüchtlingsunterkünften

In Niedersachsen sind erneut Flüchtlingsunterkünfte in Brand geraten. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei aber niemand. Die Behörden haben einen Bewohner eines Containerdorfes in Gewahrsam genommen.

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Polizisten warten am 13.121.2015 in Meßstetten (Baden-Württemberg) vor der Landesersaufnahmestelle, nachdem es eine Schlägerei in der Einrichtung gab. Foto: Felix Kästle/dpa (zu dpa

Barnstorf In zwei Flüchtlingsunterkünften im Kreis Stade in Niedersachsen ist in der Nacht zum Freitag kurz nacheinander Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Die insgesamt 23 Bewohner seien in anderen Gebäuden der Gemeinde Fredenbeck untergebracht.

Zunächst brannte es in einem ehemaligen Hotel, das als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Dabei wurden lediglich kleinere Möbelstücke beschädigt. Wenige Straßenzüge weiter brannten eine Stunde später in einem Containerdorf fünf von zehn Wohncontainern aus, die nun nicht mehr bewohnt werden können.

Möglicherweise wurde das Feuer von einem der Bewohner des Containerdorfes gelegt, den die Polizei in der Nacht in Gewahrsam nahm. Die Polizei wollte allerdings auch einen technischen Defekt als Brandursache nicht ausschließen. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund und Täter von außerhalb wurden dagegen ausgeschlossen.

In Barnstorf bei Diepholz verhinderte ein Asylbewerber am Donnerstagabend einen Brand in einer Flüchtlingsunterkunft. Ein Unbekannter hatte dort ein brennendes Stück Stoff in einen leeren Abstellraum geworfen und war geflüchtet, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Einer der elf Bewohner habe das Feuer entdeckt und sofort gelöscht.

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