Öffentlicher Dienst Tarifparteien läuten nächste Runde ein

Überstunden haben bei den Tarifverhandlungen des öffentlichen Diensts nichts genutzt: Arbeitgeber und Gewerkschaften wollen sich ab 8 Uhr erneut zusammensetzen. Offenbar sind sie am Sockelbetrag auf Granit gestoßen.

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Verdi-Chef Frank Bsirske am Donnerstagmorgen in Potsdam. Quelle: Reuters

Potsdam Im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts zeichnet sich weiter keine Einigung ab. Arbeitgeber und Gewerkschaften würden ihre Verhandlungen am Freitagmorgen ab 8.00 Uhr wieder aufnehmen, teilte ein Verdi-Sprecher am Donnerstagabend mit. „Es stehen noch alle Punkte auf der Tagesordnung.“

Aus Verhandlungskreisen verlautete, die Tarif-Parteien hätten sich an der Gewerkschaftsforderung festgebissen, wonach die Entgelte um mindestens 200 Euro im Monat steigen müssten. Arbeitgeber und Gewerkschaften hatten zuletzt ihren Willen bekräftigt, in den Verhandlungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen eine Einigung am Verhandlungstisch zu erzielen. Beide Seiten betonten allerdings Differenzen in wichtigen Punkten, ohne Details zu nennen.

Die Verdi-Forderung von 6,5 Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von einem Jahr, mindestens aber 200 Euro im Monat, haben bislang besonders die Kommunen als unfinanzierbar zurückgewiesen. Die Arbeitgeber bieten in einem Stufenmodell ein Plus von 3,3 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren sowie eine Einmalzahlung. Gerechnet auf das erste Jahr läuft es nach Lesart von Verdi lediglich auf ein Plus von 1,77 Prozent hinaus.

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