Wiesbaden Die Zahl der Pensionäre in den Bundesländern hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Zu Beginn des laufenden Jahres befanden sich 738.000 Landesbeamte im Ruhestand, 136 Prozent mehr als noch Anfang 1998, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
Grund sei eine Pensionierungswelle bei Lehrern, die in den 1960er und 1970er Jahren verstärkt eingestellt worden seien. Das Bundesamt erwartet, dass der Trend in den kommenden Jahren andauert. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Pensionäre in den Ländern um 4,1 Prozent.
In Bund, Ländern und Kommunen gab es im Januar 2018 insgesamt rund 1,27 Millionen Pensionäre, rund 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den Neupensionären wurden 16 Prozent wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt, dies kann beispielsweise gesundheitliche Gründe haben. 81 Prozent hatten die Altersgrenze erreicht. Drei Prozent gingen in den Vorruhestand oder hatten sonstige Gründe, die in der Statistik nicht einzeln aufgeführt werden.