Prämie Kaum jemand will Elektroautos

Die Nachfrage nach Elektroautos fällt in Deutschland weiterhin sehr gering aus. Daran konnte auch die 2016 eingeführte Kaufprämie nicht viel verändern. Ungenutzte Finanzmittel sollen im Jahr 2019 verfallen.

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Unterschiedliche Modelle von Elektroautos sind zum Aufladen an Stromsäulen angeschlossen. Quelle: dpa

Eschborn Elektroautos sind bei Bundesbürgern und Unternehmen in Deutschland weiterhin wenig gefragt, die Kaufprämie für E-Autos bleibt ein Ladenhüter. Aus dem mit 1,2 Milliarden Euro gefüllten Fördertopf sind bislang erst 55 Millionen Euro abgerufen worden, wie die Branchenzeitung „Automobilwoche“ berichtet. Bis Ende März waren demnach beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn lediglich 15.348 Anträge eingegangen, davon 8655 für reine Batterie-Fahrzeuge.

Die Kaufprämie kann seit Anfang Juli 2016 beantragt werden. Die Förderung gilt für Fahrzeuge, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Für reine Elektrowagen mit Batterie gibt es 4.000 Euro, für Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3.000 Euro. Davon übernimmt der Bund die Hälfte, die andere Hälfte muss der Automobilhersteller dem Käufer als Nachlass gewähren.

Mit der Prämie soll eigentlich die Nachfrage nach E-Autos angekurbelt werden. Bis zu 300.000 Fahrzeugkäufe könnten theoretisch subventioniert werden. Die Mittel, die bis Ende Juni 2019 nicht abgerufen werden, verfallen.

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