Berlin Experten empfehlen der Bundeswehr einem Medienbericht zufolge, eine spezielle Firma für wichtige Rüstungsprojekte zu gründen. Dies sei das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsberatungsfirma Ernst & Young, berichtete der „Spiegel“ am Samstag. Das Unternehmen könnte demnach dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung zu Seite gestellt werden. Als Beispiel sei der Kauf eines Flugabwehrsystems aufgeführt, das die Patriot-Raketen der Bundeswehr ersetzen soll.
Der privaten Firma solle es erlaubt sein, die komplexen Regeln der Rüstungsbeschaffung außer Kraft zu setzen. Dafür gelte: „Alle Mittel sind erlaubt.“ Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte die Rüstungsbeschaffung wegen Problemen grundlegend reformiert. Kritiker werfen ihr vor, das Verfahren damit zunächst noch komplexer und langwieriger gemacht zu haben.