
Berlin Vor der Fortsetzung der Tarifverhandlungen der Metall- und Elektrobranche am Donnerstag erhöht die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber. Die Warnstreiks würden in den kommenden Tagen gesteigert, sagte Gewerkschaftschef Jörg Hofmann der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe) laut Vorabmeldung. Sollten die Arbeitgeber bis Ende Januar nicht einlenken, komme es zur weiteren Eskalation: „Dann sehen wir, ob es Sinn macht, weiter zu verhandeln, ob es ganztägige Warnstreiks geben wird oder gleich die Urabstimmung über Flächenstreiks.“
Die IG Metall will für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche sechs Prozent höhere Löhne durchsetzen und fordert einen Anspruch auf eine Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden. Bei Teilzeit zur Pflege von Angehörigen oder zur Kinderbetreuung sollen die Unternehmen einen Zuschuss zahlen – in diesem Punkt sind die Fronten verhärtet. Die Arbeitgeber boten zuletzt zwei Prozent mehr sowie eine Einmalzahlung.