Tarifkonflikt Verdi kündigt großflächige Warnstreiks im öffentlichen Dienst an

Verdi macht vor der nächsten Tarifrunde weiter Druck. Nach Ostern soll es zu großangelegten Warnstreiks im öffentlichen Dienst kommen.

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Zwischen dem 9. und 13. April hat Verdi erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Quelle: dpa

Saarbrücken Kurz vor einer neuen Tarifrunde im öffentlichen Dienst müssen sich die Bürger wieder auf bundesweite Warnstreiks einstellen. Nach einer Osterpause seien Arbeitsniederlegungen insbesondere zwischen dem 9. und 13. April geplant, kündigte der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, am Mittwoch in Saarbrücken an. „Gehen Sie davon aus, dass die Mobilisierung breit ist und auch flächendeckend“, sagte er. „Das schließt den Kita-Bereich ebenso ein wie die Abfallentsorgung und die Flughäfen ebenso wie die Krankenhäuser.“

Im Tarifstreit für die 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen seien die beiden bisherigen Verhandlungsrunden „komplett ergebnislos“ geblieben. Jetzt sei es Zeit, vor der nächsten Verhandlungsrunde am 15. und 16. April ein deutliches Zeichen zu setzen. „Die dritte Runde muss die Runde sein, wo die Blockade-Situation aufgelöst wird und wir zu einem tragfähigen Ergebnis gelangen“, sagte Bsirske.

Verdi fordert unter anderem sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Außerdem sollen die Ausbildungsentgelte um 100 Euro pro Monat steigen.

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