Athen Die griechische Wirtschaft hat im Sommer spürbar zugelegt. Von Juli bis September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,5 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt Elstat am Montag mitteilte. Damit ging es stärker nach oben als im gesamten Euro-Raum, wo die Wirtschaft im Schnitt nur um 0,3 Prozent wuchs. Im Frühjahr war das BIP in Griechenland bereits um 0,3 Prozent gewachsen.
Die EU-Kommission geht nach jüngster Schätzung davon aus, dass die griechische Wirtschaft 2016 um 0,3 Prozent schrumpft und damit das zweite Jahr in Folge. Dies war auch Anfang Oktober noch die Prognose der Regierung in Athen. Vor kurzem sagte jedoch Ministerpräsident Alexis Tsipras, er sei sich nahezu sicher, dass es 2016 zu einem kleinem Plus reichen werde.
Von 2008 bis 2013 war das Bruttoinlandsprodukt Jahr für Jahr gesunken und 2014 leicht gestiegen. Griechenland hängt weiter am Finanztropf seiner Euro-Partner. Das aktuelle Hilfspaket läuft bis 2018 und sichert dem Land bis zu 86 Milliarden Euro an Krediten zu - als Gegenleistung für Reformen.