Steuermilliarden für marode Banken - Italiens jüngste Rettungsaktionen lassen aufhorchen. Sollte nicht alles besser werden nach den Erfahrungen der Jahre 2007/2008? Abgestimmte Aufsicht, strengere Regeln, klarere Haftung. Zehn Jahre nach Ausbruch der größten Finanzkrise der Nachkriegszeit hat die Finanzbranche in Europa zwar ein Stück weit Vertrauen zurückgewonnen. Vollends gelöst sind die Probleme jedoch längst nicht.
„Wir sind nach wie vor in der Auflösung der Krise“, warnt Axel Weber. Der heutige Verwaltungsratschef der Schweizer Großbank UBS hat die Finanzkrise noch als Bundesbank-Präsident erlebt. Weber ist überzeugt: „Erst wenn die ganzen schlechten Assets aus den Bilanzen verschwunden sind, haben wir die Krise überwunden.“ EU-weit sitzen Banken noch auf faulen Krediten im Volumen von rund einer Billion Euro - vor allem in Südeuropa. In Italien etwa müssen die Banken um jeden sechsten geliehenen Euro bangen. Das weckt böse Erinnerungen.
Der Stress im Frühjahr 2007 begann weit weg, in irgendeinem Winkel der USA: Mehr und mehr Hausbesitzer konnten ihre Kreditraten nicht zahlen - Kredite, die sie im Rückblick niemals hätten bekommen dürfen, weil sie einfach zu wenig verdienten. Von „Subprime“ - zweitklassigen US-Immobilienkrediten - hatten bis dato in Deutschland nur Experten gehört.
Subprime-Papiere: Das Gift der Finanzwelt
„Subprime“ ist Englisch und bedeutet übersetzt „zweitklassig“. Wenn von Subprime-Papieren die Rede ist, sind damit Hypothekenpapiere gemeint, hinter denen US-Hausbesitzer mit geringer Kreditwürdigkeit stecken. Oder auf gut Deutsch: Diese Schuldner haben kaum Geld in der Tasche. Die Gefahr ist groß, dass sie ihre Kreditraten nicht zahlen können.
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In der Subprime-Krise ab dem Jahr 2007 kam es genau zu solchen massenhaften Ausfällen. Das gesamte Finanzsystem geriet ins Wanken, weil Investoren weltweit Subprime-Papiere gekauft hatten, die bis dahin als sicher und hochprofitabel galten. Seitdem ist diese Anlageklasse als Gift- oder Schrottpapiere in Verruf.
Dass auch Banker nicht alles verstanden, in das sie investierten, offenbarte sich am 30. Juli 2007: „Die Krise des US-amerikanischen Hypothekenmarktes im Subprime-Bereich hat sich auf die IKB Deutsche Industriebank AG (IKB) ausgewirkt“, teilte das bis dato eher unbekannte Düsseldorfer Institut lapidar mit. Die Finanzkrise hatte die Bundesrepublik erreicht. Denn auch deutsche Banken hatten kräftig in Wertpapiere investiert, denen „Subprime“-Kredite zugrunde lagen.
Eilends schnürten Aufsicht, Politik und Banken ein Rettungspaket, galt es doch die erste große Bankenkrise seit 1931 zu verhindern. Die IKB-Rettung kostete die staatliche Förderbank KfW als damalige Haupteigentümerin letztlich rund zehn Milliarden Euro.
Es sollte nicht der letzte Feuerwehreinsatz sein: Nur ein Notverkauf rettete die SachsenLB im Sommer 2007, weitere Bundesländer stützten ihre Landesbanken mit Steuermilliarden. Für die Düsseldorfer WestLB kam das Aus. 2009 wurde der Münchener Immobilienfinanzierer HRE ganz verstaatlicht, die Commerzbank zum Teil. Noch immer hat der damals eilends aufgelegte deutsche Bankenrettungsfonds Soffin 14,6 Milliarden Euro im Feuer - alles Steuergeld.
Zehn Jahre Finanzkrise: Eine Chronik
Der Beginn der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit jährt sich in diesem Sommer zum zehnten Mal. Ausgehend vom Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes breitete sich die Krise damals innerhalb des Finanzsystems mit rasender Geschwindigkeit rund um den Globus aus. Daraus folgte ein globaler Konjunktureinbruch fast beispiellosen Ausmaßes. Dadurch gerieten die Staatsfinanzen zahlreicher Länder in Turbulenzen, der Euro und die europäische Währungsunion gerieten in eine tiefgreifende Vertrauenskrise. Es folgt ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse in den vergangenen zehn Jahren.
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Mit massiven Problemen der Mittelstandsbank IKB erreichen die Finanz-Turbulenzen Deutschland. In einer Krisensitzung von Spitzenvertretern der Kreditwirtschaft wird klar, dass die Probleme der IKB viel größer sind als gedacht: Die Bank rechnet mit Abschreibungen von einer Milliarde Euro. IKB-Chef Stefan Ortseifen tritt zurück. IKB-Großaktionär KfW und die Bankenverbände schnüren ein erstes Rettungspaket über 3,5 Milliarden Euro.
Quelle: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Europäische Zentralbank, Bundesbank, Bundesfinanzministerium, Internationaler Währungsfonds, Deutsche Bank, Commerzbank, KfW, Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft an der Ruhr-Universität Bochum, eigene Recherchen von Reuters
An den Interbanken-Geldmärkten kommt es zu Turbulenzen, schließlich versiegen die Liquiditätsströme zwischen den Instituten, weil sie sich nicht mehr trauen. Die Krise betrifft nicht mehr nur einzelne Geldhäuser, sondern hat eine systemische Dimension erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) pumpt 95 Milliarden Euro in die Märkte, um das System zu stabilisieren. Die US-Notenbank versorgt die Banken außerplanmäßig mit rund 40 Milliarden Dollar.
Der britische Hypothekenkreditgeber Northern Rock gerät in Liquiditätsprobleme, die einen Run auf die Bank und auslösen. Das britische Finanzministerium garantiert die Einlagen.
Die US-Investmentbank Bear Stearns leidet unter einem akuten Liquiditätsmangel, weil es ihr nicht mehr gelingt, sich über den Finanzmarkt zu refinanzieren. Zunächst stellt die Federal Reserve der Bank Kredite zur Verfügung. Schließlich übernimmt JP Morgan den Konkurrenten.
Die beiden großen US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac werden unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt.
Der Höhepunkt der Banken-Krise: die US-Investmentbank Lehman Brothers muss Insolvenzantrag stellen. Es kommt zu heftigen Turbulenzen an den Börsen, das Misstrauen steigt, der Welthandel bricht ein und in vielen Ländern stürzt die Wirtschaft in eine schwere Rezession.
Die US-Regierung muss den weltgrößten Versicherer AIG mit einem Kredit von 85 Milliarden Dollar vor der Pleite bewahren.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück garantieren vor laufenden Kameras die Sicherheit der Einlagen der deutschen Sparer bei den heimischen Kreditinstituten. Vorausgegangen war dem ein starker Anstieg der Abhebungen von 500-Euro-Scheinen in Deutschland - ein deutliches Zeichen des Vertrauensverlustes in das Finanzsystem.
Die wichtigsten Notenbanken der Welt, darunter EZB und FED, senken in einer konzertierten Aktion ihre Leitzinsen - ein historischer und noch nie dagewesener Schritt.
Als Reaktion auf die rasch um sich greifende Finanzkrise trifft sich erstmals die G20-Gruppe aus Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer in Washington. Verabschiedet wird ein umfangreiches Aufgabenpaket, mit dem man einen Absturz der Weltwirtschaft verhindern und das globale Finanzsystem stabilisieren will. Die G20 gilt fortan als das zentrale Koordinationsforum der weltweiten Wirtschafts- und Finanzpolitik.
Die Commerzbank rettet sich schwer angeschlagen in die Hände des Staates, der 25 Prozent plus eine Aktie an der damals zweitgrößten deutschen Bank übernimmt. Der Bund ist bis heute an der Commerzbank beteiligt.
Als wegen der Schuldenkrise in Griechenland und anderen Euro-Ländern die Refinanzierungskosten für Frankreich kräftig steigen, ist die Krise endgültig im Zentrum der Währungsunion angekommen. Um die Lage zu stabilisieren, beginnt die EZB erstmals mit dem Kauf von Staatsanleihen einzelner Länder - ein vor allem in Deutschland als verbotene Staatsfinanzierung durch die Notenbank heftig kritisierter Schritt.
Die EZB startet den Aufkauf von Staatsanleihen Italiens und Spaniens. Beide Länder waren an den Finanzmärkten ins Visier von Spekulanten geraten.
Der deutsche EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark tritt aus Protest gegen die Geldpolitik der Notenbank zurück - der Euro stürzt darauf am Devisenmarkt ab.
Nach einer kurzen Beruhigungsphase nehmen die Turbulenzen an den Märkten im Frühsommer 2012 wieder zu. Der neue EZB-Präsident Mario Draghi erklärt in London in einer mittlerweile berühmt gewordenen Rede, die Zentralbank werde "alles tun, was nötig ist, um den Euro zu retten". Dieses Versprechen gilt bis heute vielen Experten als Wendepunkt der Krise. Seitdem haben die Schwankungen an den Finanzmärkten deutlich abgenommen und viele Länder können sich wieder günstiger verschulden.
Der EZB-Rat beschließt gegen den Widerstand der Bundesbank neue umfangreiche Staatsanleihekäufe, mit denen die Zukunft des Euro in der Schuldenkrise abgesichert werden sollen. Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof gehen das sogenannte OMT-Programm bleiben erfolglos. Tatsächlich wurde von der EZB bis heute keine Staatsanleihe über das Programm erworben.
Die EZB beschließt Strafzinsen für Banken, die bei ihr Geld parken, statt es als Kredit an Unternehmen und Haushalte weiterzugeben. Der Strafzins gilt bis heute - die Kreditvergabe der Institute hat zugenommen.
Die EZB übernimmt die direkte Aufsicht über die 125 größten Banken in der Euro-Zone von den nationalen Behörden. Diese bleiben für die Kontrolle der kleineren Banken in ihren Ländern verantwortlich. Vorher hatte die EZB die großen Banken in einem beispiellosen Test erstmals auf Herz und Nieren geprüft, um Altlasten in den Bilanzen aufzuspüren und Probleme aufzudecken.
Mit dem neuen Jahr nimmt eine neue EU-Behörde für die Sanierung und geordnete Abwicklung von maroden Banken ihre Arbeit auf: der Single Resolution Mechanism (einheitlicher Abwicklungsmechanismus).
Um die schwache Teuerung und damit indirekt die maue Konjunktur in der Währungsunion anzuheizen, beschließt die EZB den Aufkauf von Staatsanleihen für monatlich 60 Milliarden Euro. Das Programm läuft noch bis Ende 2017. Experten erwarten im kommenden Jahr eine schrittweise Reduzierung der Anleihekäufe, weil die Wirtschaft sich inzwischen gut entwickelt.
Nach drei Wochen öffnen die griechischen Banken wieder. Zuvor war es wegen der drohenden Pleite des überschuldeten Landes zu massenhaften Abhebungen an den Geldautomaten und Kapitalverkehrskontrollen gekommen.
Die größten Banken der USA bestehen erstmals seit der Krise alle einen Stresstest der Zentralbank - damit scheint die Krise nach zehn Jahren wenigstens in den USA überstanden zu sein.
„Eine IKB würden wir heute sicher abwickeln - und auch Banken, die noch um einiges größer sind“, sagt zehn Jahre später der oberste Bankenaufseher der Bafin, Raimund Röseler, dem „Handelsblatt“. So blieb die kleine Weserbank während der heißen Phase der Finanzkrise die einzige Bank in Deutschland, die der Staat umkippen ließ: Die Finanzaufsicht Bafin schloss das Geldhaus im April 2008.
Spätestens die Pleite des US-Investmentriesen Lehman Brothers Mitte September 2008 machte aber jegliche Hoffnung auf eine rasche Erholung zunichte. Um einen Ansturm von Sparern auf die Banken zu verhindern, versicherten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) vor laufenden Fernsehkameras: „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind.“
Schwache Regeln schaden der Volkswirtschaft
Sind Banken heute besser gerüstet und sicherer? Ja, meint Europas oberste Bankenabwicklerin, Elke König: „Wir haben in zehn Jahren eine ganze Menge erreicht. Banken haben heute deutlich mehr Kapital, deutlich besseres Kapital. Und Liquidität wird nicht mehr als gottgegeben angesehen.“ Will sagen: Die Banken achten besser auf ihr Geld und haben mehr davon auf der hohen Kante. „Auch was die Überwachung und die Durchsetzung der Finanzstabilität betrifft, sind wir heute in Deutschland und dem Euroraum deutlich besser aufgestellt als vor der Krise“, ergänzt Bundesbank-Präsident Jens Weidmann.
König räumt aber angesichts der jüngsten Bankenrettungen in Italien (Veneto Banca, Banca Popolare di Vicenza, Monte dei Paschi) und Spanien (Banco Popular) zugleich ein, es könne noch Jahre dauern, ehe wirklich alle in Schieflage geratenen Banken schonend für das Finanzsystem und den Steuerzahler abgewickelt werden könnten.
Dass die weltweit vernetzte Finanzbranche strengere Regeln brauchte, ist im Grunde unbestritten - auch wenn US-Präsident Donald Trump der Wall Street gerne wieder mehr Leine geben würde. „Die Finanzkrise hat schonungslos offen gelegt, welche Lücken in der Regulierung bestanden. Diese Lücken wurden systematisch ausgenutzt, und das Ergebnis war ein massiver gesamtwirtschaftlicher Schock“, bilanzierte unlängst Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret. „Seitdem ist klar: Nicht eine starke Regulierung schadet einer Volkswirtschaft, sondern vielmehr schwache Regeln.“
Deutschlands Banken im Strudel der Finanzkrise
Die Pleite der US-Bank Lehman Brothers im September 2008 bringt das weltweite Finanzsystem an den Rand des Zusammenbruchs. Die Verwerfungen sind auch in Deutschland heftig. Einige Geldhäuser brauchen milliardenschwere Hilfen vom Steuerzahler, andere verschwinden von der Bildfläche. Eine alphabetische Übersicht über wichtige Rettungsaktionen und die Folgen.
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Die Landesbank hatte sich im Zuge der US-Hypothekenkrise verspekuliert und musste mit Notkrediten von zehn Milliarden Euro gestützt werden. Die EU-Kommission verordnete eine radikale Schrumpfkur mit Halbierung der Bilanzsumme. In diesem Sommer überwies die Bank die letzte Milliarde der von Brüssel angeordneten Rückzahlung von fünf Milliarden Euro.
Die zweitgrößte deutsche Privatbank geriet nach der riskanten Übernahme der Dresdner Bank mitten in der Finanzkrise in Turbulenzen. Der Staat sprang ein. Die direkten Staatshilfen haben die Frankfurter vor einigen Jahren zurückgezahlt. Der Bund ist mit rund 15 Prozent aber weiterhin größter Einzelaktionär der Bank.
Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate wurde zunächst mit staatlichen Milliardenhilfen aufgefangen. 2009 wurde die Bank notverstaatlicht. Die Altlasten wurden später in eine Abwicklungsanstalt ausgelagert, die weiter im Staatsbesitz ist. Die profitable Kernbank Deutsche Pfandbriefbank kam 2015 an die Börse, der Bund blieb aber Großaktionär.
Die Landesbank geriet 2008 in den Strudel der Finanzkrise und musste von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein gerettet werden. Im Gegenzug für die Genehmigung milliardenschwerer Garantien verlangten die EU-Wettbewerbshüter den Verkauf des Instituts bis Ende Februar 2018.
Die IKB Deutsche Industriebank war eines der ersten Opfer der Krise. Sie verspekulierte sich mit US-Hypotheken und wurde 2007 von der staatlichen Förderbank KfW, dem Bund und anderen Banken mit Milliarden gerettet. Später übernahm der US-Finanzinvestor Lone Star das Institut.
Die Eigner - das Land Baden-Württemberg, die Sparkassen im Südwesten und die Stadt Stuttgart - stützten das Institut 2009 mit einer milliardenschweren Kapitalspritze und Bürgschaften. Als Auflage für die Hilfen verordnete die EU der Bank eine Schrumpfkur und einen strengen Sparkurs. Inzwischen ist die Landesbank wieder auf Kurs.
Das Institut stand im Sommer 2007 wegen fragwürdiger Kreditgeschäfte in Milliardenhöhe am Rand des Abgrunds. Die Bank wurde an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) notverkauft.
Die einst größte deutsche Landesbank ist Geschichte. Das Institut war durch Fehlspekulationen tief in die roten Zahlen gerutscht und musste von seinen Eigentümern - dem Land NRW und den Sparkassen - mit Milliarden gestützt werden. Im Gegenzug verlangten die EU-Wettbewerbshüter eine Zerschlagung. Mitte 2012 wurde der Düsseldorfer Konzern aufgespalten. Das Sparkassengeschäft übernahm die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
Ist es deshalb richtig, an internationale Großbanken wie die Deutsche Bank (Bilanzsumme: 1591 Mrd Euro, Mitarbeiter: 99.744 - Stand Ende 2016) weitgehend die gleichen Maßstäbe anzulegen wie an die kleinste der 403 Sparkassen in Deutschland, die Stadtsparkasse Bad Sachsa (Bilanzsumme: rund 130 Mio Euro, Mitarbeiter: 44 - Stand Ende 2016)?
Nein, meinen Bundesbank, Bafin und Bundesregierung und setzen sich auf europäischer Ebene für Entlastungen für kleinere Institute ein („Small Banking Box“). „Wir haben ein Maß an Regulierung erreicht, das kleinere Banken über Gebühr und - mit Blick auf ihr Risikoprofil - unnötig belastet“, konstatierte Bafin-Präsident Felix Hufeld im Mai. „Das sollten wir ändern - ohne allerdings Abstriche bei der Stabilität zu machen.“ Ein Zurückdrehen von Regulierung jedoch, daran lässt Hufeld keinen Zweifel, dürfe es nicht geben: „Die verheerende Finanzkrise 2007/2008 war auch eine Folge allzu laxer Regulierung.“