Cyberprotection Day 2025: Dieser Irrtum kostet den Mittelstand jedes Jahr Millionen
Angriffe mit Erpressungssoftware verursachen im deutschen Mittelstand Millionenschäden und teils monatelange Betriebsausfälle.
„Wir sind doch viel zu klein und unbekannt, um für Hacker interessant zu sein!“ Die These ist in Deutschlands Mittelstand ebenso weit verbreitet, wie sie falsch ist. Und der Irrtum kommt die attackierten kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) zunehmend teuer zu stehen. Knapp zwei Drittel der für die „Cyberstudie 2024“ des Versicherers HDI befragten Mittelständler und immer noch gut die Hälfte der befragten Kleinunternehmen berichteten zuletzt von Cyberattacken auf ihre Firma, ein Wachstum um 13 beziehungsweise 12 Prozentpunkte gegenüber der HDI-Erhebung im Jahr zuvor. Die Schäden der Angriffe reichten je nach Fall bis zu einer halben Million Euro, so der Versicherer.
Warum gerade der Mittelstand im Fokus der Angreifer liegt, beschreibt auch der Lagebericht 2024 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Demnach „gehen die Kriminellen [...] oft den Weg des geringsten Widerstandes, sodass zunehmend die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) [...] stärker betroffen sind“, schreiben die BSI-Autoren. „Gerade KMU haben oft ein niedrigeres Budget für Cybersicherheit oder das Thema generell nicht ausreichend auf der Agenda.“ Entsprechend oft treffen die Cyberangriffe die attackierten Unternehmen unvorbereitet oder zumindest unzureichend geschützt.
Diese Kompetenz- und Sicherheitslücke will die WirtschaftsWoche mit der inzwischen dritten Auflage des Cyberprotection Day schließen, der sich speziell an KMU richtet. Zielgruppe für das kompakte und fokussierte Konferenzformat sind Verantwortliche und Fachleute aus Unternehmen, die sich, ihr Geschäftsmodell und sensible Kundendaten schützen wollen, ohne dabei auf eine vielköpfige IT-Sicherheitsabteilung zurückgreifen zu können.
Risiken erkennen und minimieren, Hilfe finden
Welche Hacking-Trends bedrohen die mittelständische Wirtschaft aktuell besonders? Wie lassen sich Sicherheitslücken identifizieren, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden? Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen können bestehende Risiken rasch minimieren? Wer kann im Schadensfall Hilfe leisten – und wer nicht?
Das sind einige der Fragen, die die WirtschaftsWoche am 3. April 2025 mit Expertinnen und Experten aus Sicherheitsbehörden, Verbänden, IT-Sicherheitsfirmen und dem Mittelstand diskutiert. Im exklusiven Kreis der Veranstaltung geben Fachleute ebenso detaillierte wie wertvolle Einblicke in Sicherheitsstrategien und Abwehrtaktiken zum Schutz sensibler Daten und zum Überleben in der Krise.
Der IT-Sicherheitschef eines Austragungsortes der Fußball-EM 2024 verrät, was Unternehmen von der Cyberabwehr beim Groß-Event lernen können. Ein Managementexperte erläutert, welche Strategien und Prozesse Unternehmen im Fall von Cyberattacken aus den Führungskonzepten von Feuerwehr und Katastrophenschutz übernehmen sollten. Und der IT-Verantwortliche eines großen deutschen Mittelständlers schildert am Fall seines eigenen Unternehmens, wie der Kampf gegen Hacker ablaufen und gelingen kann.
Neben Live-Demos zum Vorgehen von Cyberkriminellen erläutern die Spezialisten beim Cyberprotection Day auch, was sich hinter neuen Regulierungsvorgaben zur IT-Sicherheit verbirgt und, wie sich speziell KMU auf die neuen Vorschriften einstellen müssen.
Die vollständige Agenda sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
