Cyberprotection Day Dieser Irrtum kostet Deutschlands Mittelstand Millionen

Angriffe mit Erpressungssoftware verursachen auch im deutschen Mittelstand Millionenschäden und teils monatelange Betriebsausfälle. Quelle: imago images

Ungeschützte Technik, mangelndes Risikobewusstsein des Personals, fehlende Expertise – kleine und mittlere Unternehmen sind für Hacker leichte Beute. Wie sich Verantwortliche schützen können, erfahren sie beim Cyberprotection Day der WirtschaftsWoche.

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„Wir sind doch viel zu klein und unbekannt, um für Hacker interessant zu sein!“ Die These ist in Deutschlands Mittelstand ebenso weit verbreitet, wie sie falsch ist. Und der Irrtum kommt die attackierten kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) zunehmend teuer zu stehen. Gut 3,5 Millionen Firmen dieser Größe waren 2021 laut einer Erhebung des Versicherers HDI von Cyberattacken betroffen. Die Schäden der Angriffe reichten je nach Fall vielfach bis zu einer halben Million Euro.

Wie sehr gerade der Mittelstand im Fokus der Angreifer liegt, belegen auch Zahlen der für den Wirtschaftsschutz zuständigen Abteilung des Bundesverfassungsschutzes. Danach richten sich inzwischen fast zwei Drittel aller Cyberangriffe auf Unternehmen in Deutschland gegen KMU. Und sie treffen diese noch immer erschreckend oft völlig unvorbereitet oder zumindest unzureichend geschützt.

Diese Kompetenz- und Sicherheitslücke will die WirtschaftsWoche nun mit ihrem ersten Cyberprotection Day schließen, der sich speziell an KMU richtet. Zielgruppe für das kompakte und fokussierte Konferenzformat sind Verantwortliche und Fachleute aus Unternehmen, die sich, ihr Geschäftsmodell und sensible Kundendaten schützen wollen, ohne dabei auf eine vielköpfige IT-Sicherheitsabteilung zurückgreifen zu können.

KI in der Erpressungssoftware, Spione im Zoom-Chat und noch mehr Behörden im Visier der Netzgangster – vor welchen Angriffsstrategien sich Firmen und Verbraucher im neuen Jahr besonders hüten müssen.
von Thomas Kuhn

Gefahren erkennen, Risiken minimieren, Hilfe finden

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Das sind nur einige der Fragen, die die WirtschaftsWoche am 3. Mai mit Expertinnen und Experten aus Sicherheitsbehörden, Verbänden, IT-Sicherheitsfirmen und dem Mittelstand diskutiert. Der IT-Sicherheits-Chef eines renommierten deutschen Mittelständlers etwa schildert am Fall seines eigenen Unternehmens, wie der Kampf gegen Hacker ablaufen und gelingen kann.

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Neben Live-Demos zum Vorgehen von Cyberkriminellen erläutern die Spezialisten beim Cyberprotection Day auch, was sich hinter neuen Regulierungsvorgaben zur IT-Sicherheit verbirgt und, wie sich speziell KMU auf die neuen Vorschriften einstellen müssen.

Die vollständige Agenda sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier

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