IT: Qualcomm mit überraschend optimistischem Ausblick

Das Unternehmen hat optimistische Aussichten.
Eine Stabilisierung des schwächelnden Smartphone-Marktes hellt die Aussichten für Qualcomm auf. Der am Mittwoch vorgelegte, überraschend optimistische Ausblick des Chip-Herstellers basiert auf einer Verlängerung des Liefervertrags mit dem Großkunden Apple und der Hoffnung auf den Verkaufserfolg einer neuen Reihe von PC-Prozessoren.
Qualcomm peilt für das laufende Quartal einen Umsatz von 9,1 bis 9,9 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 2,25 bis 2,45 Dollar je Aktie an. Beide Werte lagen über den Markterwartungen. Auch im abgelaufenen Quartal lief es besser als gedacht. Der US-Konzern erwirtschaftete Erlöse von 8,67 Milliarden Dollar und einen Überschuss von 2,02 Dollar je Aktie. Vom Datenanbieter LSEG befragte Analysten hatten Werte von 8,509 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,91 Dollar je Aktie prognostiziert. Qualcomm-Titel stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um rund fünf Prozent.
Im vergangenen Monat hatte sich der Konzern mit Apple auf eine Verlängerung des Vertrages zur Lieferung von Mobilfunk-Chips für den modernen 5G-Standard geeinigt. Parallel dazu treibt Qualcomm die Entwicklung des „Snapdragon Elite X“ voran, der für Rechner mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows bestimmt ist. Dieser Prozessor sei bei einigen Anwendungen schneller als der „M2 Max“ von Apple. Dabei verbrauche er weniger Strom als die Konkurrenzprodukte sowohl von Apple als auch Intel. Zudem erhalte er spezielle Funktionen für Künstliche Intelligenz (KI).
Allerdings will Insidern zufolge auch NVidia künftig im Markt für PC-Prozessoren mitmischen. Bislang ist das Unternehmen vor allem für seine Grafikkarten- und KI-Chips bekannt. Sowohl NVidia als auch Qualcomm nutzen für ihre neuen Halbleiter die Architektur des Chip-Designers ARM.









