Smartwatch von Withings Eine Computer-Uhr mit Stil

Das französische Start-up Withings hat eine Smartwatch vorgestellt, die eine echte Alternative zu bisherigen Modellen ist. Nicht nur, dass der Akku ein ganzes Jahr halten soll - das Unternehmen setzt auch noch auf Optik.

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Das französische Start-up Withings hat am Montagabend in New York eine neue Smartwatch vorgestellt. Quelle: Presse

Wer nur ein wenig Wert auf Mode legt, wurde am 4. September 2013 enttäuscht. An diesem Abend stellte Samsung seine Smartwatch Galaxy Gear vor. Was die Zuschauer zu sehen bekamen, war ein viereckiger Klotz mit schwarzem Touchscreen und buntem Kunststoffarmband. Ausschließlich Technik-Freaks würden sich dieses Gerät kaufen – das war schnell klar. Schleppende Verkaufszahlen sprachen für sich. Selbst die deutlich unbekanntere PebbleWatch wurde besser verkauft als Samsungs Innovation.

Google griff die Kritik an der Uhr auf und zeigte im März die erste hauseigene Smartwatch mit dem Betriebssystem Android-Wear. Für das schlichte Armband und das runde Uhrwerk erhielt der IT-Konzern viel Lob, doch der Touchscreen als wesentliche Bedienoberfläche blieb.

Einen ganz neuen Ansatz hat nun das Start-up Withings gewählt. Statt einer Armbanduhr für Geeks haben die Franzosen in New York eine Uhr vorgestellt, die sich auf den ersten Blick gar nicht von anderen Modellen unterscheidet. Entworfen haben die Uhr französische Designer, hergestellt wurde sie in der Schweiz.  

„Wir wollen möglichst viele Menschen nachhaltig dazu bringen, stärker auf ihre Gesundheit zu achten“, sagt Withings-Chef Cedric Hutchings. Und das funktioniere nur, wenn Menschen ein Gerät auch gerne tragen. Dafür müsse es einfach gut aussehen.  

Auf dem großen runden und integrierten kleineren Ziffernblatt der „Activité“ bewegen sich zwei Zeiger. Eines zeigt die Uhrzeit, das andere den Aktivitätsgrad (bei Bewegung oder Schlaf) an. Das Armband ist in Schwarz und Silber oder auch aus Leder erhältlich und wirkt hochwertig. Für den Sport wird ein austauschbarer Plastikriemen mitgeliefert. Das Gehäuse wurde aus rostfreiem Stahl gefertigt und das Uhrenglas besteht aus unzerbrechlichem Saphirglas. Dies dient sogar als Touchscreen, ohne so auszusehen.

Schlichte Optik

„Wir haben die eigentliche Technik eher diskret verbaut“, sagt Cedric Hutchings. Denn trotz der schlichten Optik, kann die Uhr nicht weniger als andere Selftracker. Die „Activité“ zeichnet Schritte, Lauf- oder Schwimmbewegungen auf und errechnet zum Beispiel erreichte Distanzen und verbrannte Kalorien.

Auch eine der Kernkompetenzen des Unternehmens spielt Withings aus: Das Schlaftracking. „Die Uhr kann einzelne Schlafphasen berechnen. Dazu schaut die Technik auf die Einschlafzeit, die Tageslichtlänge und die Tiefschlafphasen“, erklärt Hutchings. So würde der integrierte Wecker zwar ungefähr zum gestellten Zeitpunkt klingeln, dabei aber die REM-Phasen berücksichtigen. Konkret: Der Alarm geht los, wenn der Schlaf sowieso relativ leicht ist, statt in einer Tiefschlafphase.

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