Elektromobilität Was es mit den Leichtbau-Stromern der Klassen L7e und L6e auf sich hat

Sie sind klein, leicht und fahren elektrisch: Immer mehr Hersteller schicken sich an, sogenannte Leichtfahrzeuge auf die Straße zu bringen. Wer sie fahren darf – und einige frische Modelle im Überblick.

Die Leichtelektromobile – im Bild das Fabrikat des Schweizer „Isetta-Klons“ Microlinos – sind vergleichsweise lange am Markt. Auf der Straße sieht man sie bislang dennoch nur selten. Sie zeichnen sich durch eine besondere Zulassungsklasse aus: die sogenannte L7e-Klasse. Leicht, elektrisch, platzsparend sollen sie einen Beitrag zur Verkehrswende leisten, so die Hoffnung von Experten. Quelle: Hersteller
Er dürfte ein Grund sein, warum einige diese spezielle Fahrzeuggattung überhaupt kennen: Der 2012 erstmals eingeführte Renault Twizy ist in der Klasse beheimatet. L7e-Fahrzeuge dürfen leer maximal 450 Kilogramm wiegen. Die maximale Batterieleistung: 15 kW. Quelle: imago images
Obwohl L7e-Fahrzeuge wie der sogenannte City Transformer (Bild) im Vergleich zu den beliebten SUVs winzig wirken und nur ein Bruchteil deren Leistung aufweisen, benötigen Fahrerinnen und Fahrer den klassischen B-Führerschein. Und im Vergleich zu einem Elektro-SUV profitieren die leichten Kleinstromer nicht vom Umweltbonus. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will das allerdings ab dem nächsten Jahr ändern. Quelle: Hersteller
Andere Modelle wie der italienische Zwerg Estrima Biro kommen daher direkt in zwei Versionen: einmal in der Klasse L7e – und einmal gedrosselt in der darunterliegenden Klasse L6e. Sie ist auf 45 km/h begrenzt. Jugendliche in Deutschland dürfen damit bereits ab 15 Jahren mit dem AM-Führerschein einsteigen und losfahren. Quelle: Hersteller
Auch in den neuen Zwerg aus Rüsselsheim dürfen Jugendliche einsteigen: Der Opel Rocks-E ist ebenfalls ein L6e-Fahrzeug. Übrigens sieht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt viel Potenzial in den elektrischen Leichtfahrzeugen: Wenn konsequenter als bisher elektrische Leichtfahrzeuge genutzt würden, ließen sich jährlich rund 57 Mio. Tonnen der durch Pkws verursachten Treibhausgas-Emissionen allein in Deutschland einsparen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Interessensverband für elektrische Leichtfahrzeuge beauftragt hatte. Quelle: Hersteller
Dieses Exemplar dürfte in Sachen Umweltfreundlichkeit ebenfalls Anhänger finden. Das sogenannte Solar City Car aus Holland steht für das nächste Jahr in den Startlöchern und versorgt sich zumindest in Teilen selbst mit Strom dank Solarzellen auf dem Dach. Der Hersteller will das Fahrzeug in einer L6- und einer L7-Variante nach Deutschland bringen. Quelle: Hersteller
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%